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Präsentation der Forschungsergebnisse: Interactive Science Vortragsreihe an der JLU

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Seit drei Jahren untersucht der Forschungsverbund Interactive Sciene, wie sich wissenschaftliche Kommunikation qua Digitalisierung verändert – sei es in Online-Lectures oder Powerpoint-Präsentationen, durch Blogs oder Online-Plattformen. Eine solche Untersuchung ist zwangsläufig auch ein Selbstversuch, schließlich nutzen wir im Zuge der Forschung all diese digitalen Kanäle selbst. Die Vortagsreihe stellt daher nicht nur Ergebnisse der dreijährigen Forschungsarbeit vor, sondern erprobt zugleich neue Möglichkeiten digitaler Wissenschaftskommunikation: Die Reihe beginnt mit einer selbstreflexiven PowerPoint-Präsentation, präsentiert neue Erkenntnise über Mailinglisten und Soziale Netzwerke in Form von Tele-Lectures und schließt mit einer Online-Vortrags-Performance, bei der alle BesucherInnen eingeladen sind, selbst ans Rednerpult zu treten. Alle Vorträge können im Live-Stream auch online besucht und diskutiert werden: http://www.zmi.uni-giessen.de

Aufzeichnungen der vergangenen Vorträge:

Macht PowerPoint wirklich dumm?:
http://connect1.hrz.uni-giessen.de/p87601116/

Digitale Wissenschaftskommunikation: Information, Kritik und Kollaboration
http://connect1.hrz.uni-giessen.de/p53682457/

Wissenschaft 2.0Wie Soziale Medien die Wissenschaft verändern
http://connect1.hrz.uni-giessen.de/p99657054/ (leider mit Tonproblemen zw. Minute 17.35 und 29.30)

Online-Lectures: eine Chance zur Entwicklung neuer Vortragsformate?
http://connect1.hrz.uni-giessen.de/p70284117/


Vortragsreihe INTERACTIVE SCIENCE
Beginn jeweils 18 Uhr c.t.

Margarete
-Bieber-Saal
Ludwigstraße 34
35390 Gießen
(am 30.6.: Phil I Hörsaal A5 )

9.6.2011
Macht PowerPoint wirklich dumm?
Wie PowerPoint-Präsentationen den wissenschaftlichen Vortrag verändern.
Hans-Jürgen Bucher / Henning Lobin

Auch in der Wissenschaft gilt inzwischen, was in anderen Bereichen der Gesellschaft seit Jahren etabliert ist: kaum ein Vortrag ohne Powerpoint! Wie aber verändert sich die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse, wenn aus der sprichwörtlichen Vorlesung eine Präsentation mit Redner, Bildern, Text, Ton- oder Videodokumenten wird? Welche verschiedenen Formen wissenschaftlicher Präsentationen gibt es und wie werden diese vom Publikum wahrgenommen und verstanden? Im Interactive Science-Teilprojekt II haben wir über 80 wissenschaftliche Präsentationen aus verschiedenen Wissenschaftskulturen (Geisteswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Naturwissenschaften) aufgezeichnet und in unterschiedlichen Szenarien u. a. mit Hilfe einer Blickbewegungskamera deren Rezeption untersucht. Die Ergebnisse dieser Forschung wollen wir dem Publikum sowohl mit dem Inhalt unseres Vortrags als auch durch die Art seiner Performanz anschaulich machen.

16.6.
Digitale Wissenschaftskommunikation: Information, Kritik und Kollaboration
Gerd Fritz / Thomas Gloning / Anita Bader 

Sind wir schon im Zeitalter der digitalen Wissenschaftskommunikation angekommen? Die Antwort ist: Ja und Nein. Ergebnisse unserer Fallstudien, von denen wir im Vortrag berichten, zeigen, wie digitale Formate international genutzt werden, flexibel, kreativ und erfolgreich. Das gilt für Formate wie Mailinglists – die nicht tot sind! -, wissenschaftliche Blogs, Journale für Open Peer Review und andere. Diese internationalen Leuchttürme demonstrieren das Potenzial dieser Formate für die Wissenschaftskommunikation, insbesondere auch die Möglichkeiten kollaborativer Forschung.Auf der anderen Seite gibt es weiterhin bei vielen Wissenschaftlern Barrieren und Bedenken gegen die Nutzung digitaler Formate, insbesondere der kollaborativen Nutzung interaktiver Formate. Wir berichten im Vortrag von unserer Online-Umfrage an deutschen Universitäten, die Hinweise auf die aktuelle Nutzung und Einschätzung der von uns untersuchten Formate gibt. Ein erstes Ergebnis scheint zu sein: Die besonderen Potenziale der digitalen Formate werden in vielen Bereichen bisher nur in Ansätzen strategisch genutzt und auch nicht systematisch ausgeschöpft. Das Zeitalter der digitalen Wissenschaftskommunikation, so scheint es, hat in der Breite erst begonnen.

 

 

 

 

 

30.6.
Wissenschaft 2.0Wie Soziale Medien die Wissenschaft verändern
Michael Nentwich (Televortrag) / Rene König / Jan Schmirmund

Social Network Sites wie das bekannte Facebook oder auch spezialisierte Plattformen wie ResearchGate sind dabei, Einfluss auf die interne und externe Wissenschaftskommunikation zu nehmen. Das gilt auch für Microblogging-Dienste wie Twitter, die zunehmend auch von ForscherInnen genutzt werden, und allgemein für das Wissenschafts-Blogging. Die WissenschafterInnen nutzen aber auch sehr intensiv die kollaborative Enzyklopädie Wikipedia und verwandte Dienste, sowohl passiv als auch aktiv als Beitragende. In diesem Vortrag werden einerseits empirische Befunde zur Nutzung dieser sozialer Medien in der Wissenschaft präsentiert, andererseits eine Einschätzung über die möglichen Folgen dieser Entwicklung für den Wissenschaftsalltag gegeben.

 

7.7.
Online-Lectures: eine Chance zur Entwicklung neuer Vortragsformate?
Sibylle Peters

Der Vortrag im Web 2.0 – das ist ein Widerspruch in sich, gilt doch der Vortrag als das One-to-Many-Format schlechthin, als ‘Frontalunterricht’. Im Web 2.0 kommunizieren dagegen alle mit allen; die Many-to-Many-Kommunikation scheint die One-to-Many-Formate abzulösen. Dennoch haben Online-Lectures Konjunktur: Im Rahmen von E-Learning-Umgebungen, auf Wissenschafts- und Videoplattformen werden Vorträge heute massenhaft audiovisuell dokumentiert und zur Verfügung gestellt. Wie verändert sich die Performance des Vortrags durch diese mediale Transposition? Bietet die Digitalisierung eine Chance, den Vortrag selbst als Many-to-Many-Kommunikation neu zu entdecken? In der abschließenden Phase des Interactive-Science-Projekts III wurden Prototypen kollektiver Online-Lectures entwickelt. In diesem Rahmen ist auch die “Life-Lecture” des Künstlers und Theaterwissenschaftlers Joshua Sofaer entstanden, eine Online-Lecture über Autobiographie, die im Rahmen des Vortrags gemeinsam mit dem Publikum getestet werden soll.

 


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